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Bernhards Seite Pflanzen

Das Wissen über Pflanzen und Heilkräuter ist leider in der Vergangenheit wegen der Industrialisierung der Pharmazie unter die Räder gekommen. Ich will dazu beitragen, so viel Wissen als mir möglich ist über Pflanzen und Hausmittel zu sammeln.

 

Gänseblümchen

(Bellis perennis L.)

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Das Gänseblümchen oder Maßliebchen ist wohl jedem bekannt. Es wird auch Tausendschön, Monatsblümchen oder Zeitlose genannt, wobei der letzte Name auf eine nahezu ganzjährige Blütezeit hinweist - von März bis November. Das Gänseblümchen, das in die Familie der Korbblütler (Compositae-Asteraceae) eingeordnet ist, blüht nahezu auf allen Wiesen, Matten oder Weiden, an Weg- und Feldrainen. Aus einer grundständigen Rosette wachsen mehrere blattlose Stengel, die endständig eine Blüte tragen. Stengel und Blätter sind zart behaart. Die Blüte besteht aus gelben zweigeschlechtlichen Röhrenblüten, die auf einem hohlen, kegelförmig aufgewölbten Blütenboden sitzen. Die den Rand bildenden weiblichen Zungenblüten sind zumeist weiß, können aber auch seltener rötlich überlaufen sein. Die Blüten schließen sich abends und lassen das Köpfchen hängen (nickende Schlafstellung). Bei feuchter Witterung bleibt die Blüte geschlossen. Bei Sonnenschein öffnet sie sich und dreht sich nach der Sonne. Bei trockener Luft übersteht das Gänseblümchen ungeschützt Fröste bis zu -1 50 schadlos.

Alle Pflanzenteile enthalten die arzneilichen Wirkstoffe: Saponine, Gerbstoff, Apfel-, Wein-, Oxal- und Essigsäure, Wachs, fettes und ätherisches Öl, Inulin und Bitterstoffe. Die Volksheilkunde verwendet Gänseblümchenkraut als Aufguß bei Katarrhen der oberen Luftwege, des Magens und des Darmes, aber auch bei Gallenblasenentzündung und äußerlich zur Wundbehandlung und gegen Akne. Einen festen Platz hat ,,Bellis perennis" in der Homöopathie, wo es gegen Wundschmerz nach Verletzungen, Prellungen oder Quetschungen, bei Blutergüssen und rheumatischen Beschwerden angewendet wird. Ähnlich wie Arnika kann ,,Bellis perennis" innerlich und äußerlich verwendet werden.

Der Name Gänseblümchen deutet auf den Gänseanger hin als sehr häufigen Standort des Pflänzchens, was auch für die mundartlichen Abwandlungen Anger- oder Bleichblümchen gilt.

 

Siehe auch: Spinatsalat mit Gänseblümchen und Brot-CroûtonsGiftzentrale Uni Bonn

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Kermesbeere

(Phytolacca americana L.)

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Die Kermesbeere, die im Mittelmeergebiet heimisch ist, ursprünglich aber aus Asien stammt, kommt wildwachsend bei uns noch recht selten vor. Sicher haben Urlauber Schößlinge dieser Pflanze, die 1-2 m hoch wird, mitgebracht, und Vögel haben mit der Verbreitung der Samen dafür gesorgt, daß sie auch in unseren Breiten immer häufiger zu finden ist. Aus einer verzweigten, dicken, fleischigen Pfahlwurzel wächst diese immergrüne und ausdauernde Pflanze aus der Familie der Kermesbeerengewächse (Phytolaccaceae), die zwar sehr wärmeliebend, aber frosthart ist. So treffen wir sie vor allem an hellen, lichten und sonnenbestrahlten Plätzen an. Die recht großen, eiförmig-lanzettlichen Blätter stehen wechselständig. Sie sind von dunklem Grün mit glattem, nicht gewelltem Rand. Die außen weißlichen, innen rötlichen Blüten stehen in einer aufrechten steifen Traube. Die Früchte, die einen Durchmesser von etwa 1 cm haben, ähneln einer geschälten Mandarine mit 8 bis 1 0 Scheibchen. Sie sind zunächst grün und verfärben sich mit fortschreitender Reife über rot bis zuletzt fast schwarz. Die fleischigen Segmente enthalten je einen Samen.

Die arzneilich verwendete Droge ist die im Winter gegrabene Wurzel, die das giftige Phytolaccatoxin, Phytolaccin, Saponine, Stärke, Bitter- und Mineralstoffe enthält. Die Blätter enthalten Glucoprotein. Verwendung findet die Wurzel als harntreibendes-, als Brech- und Abführmittel, aber auch zur Behandlung von Arthritis und Rheumatismus. Besonders in der Homöopathie hat ,,Phytolacca" einen festen Platz, wobei hier neben Muskel- und Gelenkrheumatismus grippale Infekte und akute oder chronische Mandelentzündungen die Hauptindikationsgebiete sind.

Die Beeren wurden früher wegen ihres schwarzroten Saftes zum Färben von Wein und Backwaren verwendet, während man die jungen Triebe der Pflanze wie Spargel bereitete. Von all diesem sei ausdrücklichst abgeraten, da alle Pflanzenteile mehr oder weniger giftig sind.

Vorsicht, die Pflanze ist giftig.
Siehe auch: Botanikus.de, St-Anna-Apotheke.at, cocura.de

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Kornelkirsche

(Cornus mas L.)

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Vor allem in Mittelgebirgs- oder Bergwäldern wächst die Kornelkirsche, ein kleiner Baum oder Heister aus der Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae), der auch gelber Hartriegel, Herlitze oder Dirlitze genannt wird. Sie stammt aus dem östlichen Mittelmeerraum und kommt in Deutschland wildwachsend sehr selten vor. Lediglich an der Mosel, der Nahe und im Thüringer Wald gibt es noch Bestände. Die Kornelkirsche liebt Trockenwälder und warme Gebüsche mit lockerem, leicht kalkhaltigem Boden. Die kleinen gelben Blüten (Name gelber Hartriegel) stehen in Dolden und erscheinen vor dem Austrieb der gegenständigen Blätter. Die ganzrandigen eiförmigen oder elliptischen Blätter sind charakteristisch bogennervig. Zur Blütezeit ist die Pflanze meist über und über mit Blüten bedeckt. Die roten Steinfrüchte ähneln in Größe und Form den Oliven.

Die Früchte und auch die Rinde der Kornelkirsche werden bei uns in der Volksheilkunde kaum noch angewendet. Sie ist hier zu selten geworden. In südosteuropäischen Ländern werden diese Pflanzenteile als fiebersenkendes Mittel gegen Durchfall oder als Tonikum gebraucht. Sie enthalten Apfel- und Zitronensäure, Vitamin 0, Mineralstoffe, Glucose, Gerb- und Gallussäure. Die frischverzehrten Früchte besitzen eine adstringierende Wirkung im Magen- und Darmbereich bei Durchfallerkrankungen und auch bei Ruhr. Schon Ovid wußte Entsprechendes zu berichten. Die Rinde soll Cornin (Verbenalin), ein Iridoidglycosid enthalten, was aber wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist.

Das schwere und sehr harte Holz wird gerne von Drechslern verarbeitet. Aus den Zweigen schnitt man früher die sogenannten Ziegenhainer Knotenstöcke. Daß die Kornelkirsche ein sehr hohes Alter erreichen kann, belegt die Sage, daß noch im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung in Rom auf dem Palatin eine Kornelkirsche wuchs, die aus einem Stück der Lanze gewachsen sein soll, mit der Romulus 750 Jahre zuvor die Grenzen Roms abgesteckt hatte.

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Lärche

(Larix decidua M.)

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Die Lärche ist in unseren Wäldern einer der dekorativsten Nadelbäume. Sie gehört in die Familie der Kieferngewächse (Pinacae). Durch die Forstwirtschaft wird sie häufig als Waldbaum angebaut, während sie wildwachsend nur in 1000-2000 m Höhe, dicht unter der Baumgrenze der Hochgebirge vorkommt. Sie wird bis zu 40m hoch und wächst kegelförmig. Im Gegensatz zu unseren übrigen Nadelbäumen wirft die Lärche ihre Nadeln im Spätherbst ab. Die Nadeln sind dünn und zart (3 cm lang) und es können bis zu 40 Nadeln aus einem Büschel kommen. Im Herbst verfärben sie sich prächtig leuchtend gelb und beleben das Landschaftsbild ganz augenfällig. Die männlichen Blütenstände gleichen gelben Kügelchen. Die weiblichen Blütenstände sitzen aufrecht oberhalb eines dichten Nadelkranzes und sind rötlich purpurn. Die Frucht ist ein kleiner, 2-3 cm großer eiförmiger brauner Zapfen. Die dunklen Samen sind beflügelt. Die Lärche ist ein sehr genügsamer Baum, was den Boden und die Feuchtigkeit anbelangt, braucht aber sehr viel Licht. Das rötliche Holz ist von einer nur dünnen gelblichweißen Splintschicht umgeben. Es ist ein wertvolles Holz, das gerne für Schiffsplanken und -masten verwendet wird. In der Bauindustrie werden Fenster, Türen und Fußböden daraus hergestellt. Aus dem Lärchenholz gewinnt man ein dickflüssiges, bräunliches Harz von beißendem Geruch. Im Gegensatz zum Kiefernharz bleibt das Lärchenharz, das man auch ,,Venediger-Terpentin" nennt, stets flüssig. Die Nadeln enthalten eine süßlich schmeckende Substanz, die man als ,,Lärchenmanna" bezeichnet. Zusammen mit Nadeln anderer Nadelhölzer - meist Tannen - kocht man auch heute noch daraus einen honigähnlichen Sirup.

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Löwenzahn

(Taraxacum otficinale WEB.)

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Diese häufig vorkommende und weit verbreitete mehrjährige Rosettenpflanze aus der Familie der Korbblütengewächse (Compositae) kennt wohl jeder. Da der BIütenboden nur mit Zungenblüten besetzt ist, gehört sie in die Unterfamilie der Zungenblütler (Liguliflorae-Cichoriaceae). Als außerordentlich anspruchslose Art gedeiht sie fast überall, vor allem an Wegrainen, in Hecken, auf Äckern und Schuttplätzen, in Brachland und lichten Wäldern und auf Wiesen, die sie zur Blütezeit fast gänzlich gelb zu färben vermag. Die lange Pfahlwurzel dringt bis in tiefere Bodenschichten. Die langen und lappigen, stark schrotsägeartigen Blätter, die der Pflanze ihren Namen gegeben haben, bilden eine grundständige Rosette. Der oft sehr lange, glatte und hohle Stengel trägt endständig eine bis zu 5 cm breite Blüte, die von einem viel blättrigen Hüllkelch umgeben ist. Bei Sonnenschein spreizen sich die Blüten breit, am Abend und bei schlechtem Wetter schließen sie sich knospenartig. Alle Pflanzenteile enthalten einen weißen Milchsaft. Der Löwenzahn ist eine sehr variable Pflanze, von der es 10 Arten, aber eine Vielzahl von Varianten gibt. Nach der Reife stehen auf dem fast kugeligen Fruchtboden dichtgedrängt die hellbraunen bis schwarzen Früchtchen, die auf haarfeinen Stielchen einen sternförmigen waagerechten Haarkranz (Pappus) tragen, der sie im Wind weit wegträgt. Dieser kugelige Fruchtstand hat der Pflanze den Namen Pusteblume eingebracht, die sonst noch Kuhblume oder Butterblume genannt wird. 

Als Heilpflanze ist der Löwenzahn lange bekannt. Schon um 1000 wandte der Perser Avicenna (Arzt, Philosoph) Löwenzahn an. Die Pflanze enthält in der Wurzel bis zu 25% Inulin, einen für die Korbblütler charakteristischen Zucker, den Bitterstoff Taraxacin, aetherisches Öl, Gerbstoff, Harz und Kautschuk. Die Blätter enthalten viel Vitamin B und C. Sebastian Kneipp pries den Saft der im Frühjahr gegrabenen Pflanze gegen Leberleiden, bei Nierenstörungen und als blutreinigende Frühjahrskur. Löwenzahntee (Kraut mit Wurzel) wird auch heute noch verwendet bei Störungen des Gallenflusses, zur Anregung der Diurese und bei Appetitlosigkeit. Auch gegen Gastritis und als Adstringens wird er gebraucht, und die jungen Blätter können als Salat bereitet oder wie Spinat gekocht werden.

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Mahonie

(Mahonia aquifolium NUTT)

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Der immergrüne Strauch, der bei uns etwa 2 m hoch wächst, gehört in die Pflanzenfamilie der Sauerdorngewächse (Berberidacea). Die wechselständigen Laubblätter sind unpaarig gefiedert, ledrig oberseitg glänzend dunkelgrün und haben 5 bis 11 cm eiförmig-ovale Fiederblätter. Deren Rand ist unregelmäßig gebuchtet mit dornigen Spitzen. Sie erinnern an das Blatt der Stechpalme (Ilex). Die Blätter, die im Jugendstadium rötlich sind, überziehen sich im Winter mit einem Bronzeton. Die gelben Blüten, die den Berberitzenblüten sehr ähnlich sind, bilden aufrechte, rispenartige Trauben und duften intensiv süßlich. Die blauschwarzen, eiförmigen Beerenfrüchte sind bereift. Im sehr saftreichen dunkelroten Fruchtfleisch, das reichlich Fruchtsäure enthält und deshalb sauer schmeckt, sind 2 bis 5 Samen enthalten.

Die medizinisch genutzten Wirkstoffe sind In der Stamm-, Zweig- und Wurzelrinde enthalten: Die Alkaloide Berberin, Oxyacanthin, Protoberberin und Aporphin. In der Schulmedizin ist die Mahonie nicht gebräuchlich, wohl aber in der Homoöpathie. Hier stehen verschiedene Zubereitungsformen zur Behandlung von trockenen, schuppenden Hauterkrankungen zur Verfügung, die vor allem bei Schuppenflechte (Psoriasis) Anwendung finden.

Das Ursprungsland der Mahonie ist Nordamerika, wo sie an der Pazifikküste in Oregon und Britisch-Kolumbien in großen Beständen vorkommt. Ihr englischer Name ist ,,Oregon holly". 1823 kam sie nach Italien. Bei uns wird sie häufig in Parks und Gärten als Zierstrauch gepflanzt, von wo aus sie verwildert. Da die Mahonie im zeitigen Frühjahr blüht, ist sie eine hervorragende Bienenweide. Die Beeren werden im Herbst von Amseln sehr geschätzt, die die Samen ausspucken und so für die Verbreitung sorgen.

Der amerikanische Botaniker McMahon gab der Pflanze ihren Namen. In der Volksmedizin der Indianer wurde die Mahonie gegen Durchfall und Skorpionstiche verwendet. Den Preßsaft der Früchte verwendeten sie als Grundlage für ein Stärkungsmittel. Auch heute noch werden dort die Früchte zur Wein- und Branntweinherstellung gebraucht.

Die Giftigkeit, die der Mahonie nachgesagt wird, ist nicht belegt.

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stinkende Nießwurz,

weiße Nießwurz

weißer Germer

lat.: Veratrum Album

 

 

Gattung der Familie Ranunkuleen mit 5 blättrigem, blumenkronartigen oder krautigen Kelch, 8 bis 10 kleinen, genagelten Blumenblättern, die oben leicht 2 lippig sind, 3 bis 10 Balgkapseln auf dem Blütenboden und 2 reihigen Samen. Die schwarze Nießwurz (H. niger), Christwurz, Weihnachtsrose, Winterrose mit weißen, oft schon an Weihnachten erscheinenden Blüten. Sie ist eine deutsche Gebirgspflanze.

 

Die stinkende Nießwurz (H. foetidus), Läusekraut, wilde Christwurz, bildet einen 30 bis 60 cm hohen Busch mit fußförmigen Blättern und einem ästigen Stängel, dessen Blumen grünlich und etwas lederartig sind. Findet sich in Deutschland auf Bergen.

 

Anwendung: Sie findet besonders bei großer Torpidität der Verdauungsorgane, bei Stockungen im Pfortadersystem und allen davon abhängigen, vorzüglich veralteten Krankheiten, sowie gegen Würmer Anwendung. Äußerlich benützt man sie gegen chronische Hautausschläge, Krätze, Ungeziefer, Schwerhörigkeit, Zahnschmerz und Wassersucht. Die süßlich riechende Wurzel gebraucht man, getrocknet oder gepulvert, als Decoct oder Extract gegen Würmer und Engbrüstigkeit.

 

Heilpflanze aus der Homöopathie, dort eingesetzt als Notfallmedikament für Kreislaufstörungen, aber auch für Schwindel, Herz-Kreislaufstörungen, Magen-Darmstörungen, Kreislaufstörungen, Magen-Darm-Störungen mit Kreislaufschwäche, Durchfall, Brechdurchfall, Dysmenorrhoe, Kreislaufstörungen, Ohnmacht, Erschöpfungszustände, vegetative Dystonie

 

Wir benannten unsere Wandergruppe nach dieser Blume: sie war die erste Blume, die man in Rheinwald bei Niederhausen noch vor der Schneeschmelze fand. Lange rätselten wir über den Namen, bis ich schließlich eine Abbildung fand. Habe sie aber im Schwarzwald nirgends gefunden.

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Rote Pestwurz

(Petasites hybridus 0. M. SCH., 

syn. P. officinalis Moench)

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Die ausdauernde krautige Pflanze, die in die Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae-Compositae) eingeordnet ist, überwintert mit einem kräftigen Wurzelstock (Rhizom), der bis zu 1,50 m lange Ausläufer bildet. Die charakteristischen ,,Blütenkolben" der Pestwurz erscheinen im zeitigen Frühjahr noch vor den Laubblättern auf feuchten Wiesen, in quelligen oder sickernassen Auwaldbiotopen und an Bach- oder Flußläufen, wo sie häufig größere Kolonien bildet. Die Blütenschäfte, deren braunrote oder rötlich-weiße Blütenkörbe und die Schuppenblätter des Stengels bilden anfangs eine dichtgedrängte und kompakte, später eine lichtere, gestreckte Traube. Nach dem Verblühen der angenehm duftenden Blüten streckt sich der Blütenstengel weiter in die Höhe, um die inzwischen voll ausgebildeten Laubblätter zur Samenverbreitung zu überragen. Die langgestielten, grundständigen, herzförmigen Blätter sind unregelmäßig gezähnt, unterseits filzig behaart und können fast 50 cm breit werden.

Die Blätter enthalten die arzneilichen Wirkstoffe: das Petasin, so- und Neopetasol und weitere krampflösende Sesquiterpenalkoholester, weiterhin Flavonoide, ätherisches Öl, Schleim- und Gerbstoffe und geringe Mengen an Pyrrolizidin-Alkabiden. Pestwurzblätter haben eine krampflösende Wirkung mit einem zugleich schmerzstillenden und beruhigend regulierenden Effekt sowohl im Magen- und Darmtrakt als auch im Leber- und Gallebereich. In der Volksheilkunde wurden Pestwurzblätter als schweiß- und harntreibender Tee oder auch bei Erkrankungen der Atemwege als Schleimlöser verwendet. Extrakte aus dem Wurzelstock, der gleiche Wirkstoffe enthält, verwendet die Pharmaindustrie in Fertigarzneimitteln.

Die Pestwurz gehörte schon im Altertum zu den bekannten Heilpflanzen. Dioskurides und Galen gebrauchten die Blätter gegen Hautkrankheiten. Culpeper nannte sie einen ,,Anreger der Lebensgeister" und mischte einen Blattaufguß mit Wein gegen Keuchhusten und pfeifenden Atem. Gegen die Pest wurde die Pflanze wohl nicht verwendet, wie man aus dem Namen zunächst vermuten könnte. Ihr Name wird von ,,petasos" (griech. Regenhut) abgeleitet, mit dem Dioskundes die großen Blätter verglichen haben soll.

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Schafgarbe
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Gemeine Schafgarbe 

(Achillea millefohum L.)

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Die ausdauernde, angenehm würzig duftende Pflanze, die im Volksmund auch Grundheil, Achilleskraut, Schafrippenkraut, Bauchwehkraut, Garbenkraut oder Tausendblatt genannt wird, ist in die Familie der Korbblütler (Asteraceae) eingeordnet. Sie ist sehr häufig und siedelt gerne auf Wiesen und Tritten, Brachen und Ruderalplätzen, an Wegen oder Ackerrainen bis hinauf in den alpinen Bereich. Aus einem kriechenden, ausläufertreibenden Wurzelstock wachsen niedrige blütenlose und bis zu 70 cm hohe blütentragende Stengel, die charakteristische mehrfach fiederteilige Blätter tragen. Die kleinen Blütchen vereinigen sich am Ende des vielfach verästelten Stengels zu auffälligen Doldenrispen. Die meist weißlichen, rosa oder seltener rosaroten haben eine eiförmige Kelchhülle mit dachziegelartig angeordneten Hüllblättchen. Die 4 bis 5 Strahlenblüten einer Blüte sind weiblich, während die Röhrenblüten der Scheibe zweigeschlechtlich sind.

Die medizinisch genutzten Inhaltsstoffe sind vor allem in den Doldenrispen enthalten: ätherisches Öl, das viel Chamazulen enthalten kann, Sesquiterpene, Flavonoide, das Alkaloid Betonin sowie Gerbstoffe und Cumarin. Die Schafgarbe entspricht in ihrer Anwendung weitestgehend derjenigen der Kamille. So sind ihre Hauptanwendungsgebiete der Magen- und Darmtrakt bei Entzündungen und krampfartigen Beschwerden, aber auch die Appetitanregung oder die Steigerung der Gallesekretion. Äußerlich ist der Gebrauch bei entzündlichen Haut- oder Schleimhauterkrankungen wie auch zur Wundheilung angezeigt. Daneben verwendet die Volksheilkunde Schafgarbe zu Blutstillung bei Hämorrhoiden, Menstruation und Nasenbluten.

Die Schafgarbe ist eine der ältesten Heilpflanzen, die als solche schon den Griechen, Römern und auch im alten China bekannt war. Achilles soll auf Rat des heilkundigen Centauren Chiron hin die Wunden seiner Soldaten damit geheilt haben. Dioskurides, ein griechischer Arzt, der im 1. Jahrhundert n. Chr. als römischer Militärarzt tätig war, lobte die vielfältige Heilkraft der Schafgarbe.

Der deutsche Name verweist darauf, daß früher kranke Schafe mit dem Kraut gefüttert wurden und -garbe stammt vom althochdeutschen ,,garwe", was ,,Heiler oder Gesundmacher" bedeutet. Der lateinische Name verweist auf Achilles, und ,,millefolium" (lat. Tausendblatt) bezieht sich auf die vielfach zerteilten Fiederblättchen.

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Seidelbast

(Daphne mezereum L.)

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Dieser sommergrüne Strauch, der nur selten Mannsgröße erreicht, gehört in die Familie der Seidelbastgewächse (Thymelaeaceae). Seine verschiedenen volkstümlichen Bezeichnungen weisen auf seine frühere Bedeutung als Heilpflanze hin: Giftbäumlein, Warzenbast, Zahnwehholz, Läuse- oder Abführstrauch. Er liebt nährstoffreiche, leicht feuchte und kalkhaltige Böden von Buchen- oder Laubmischwäldern, Waldrändern oder Ufergebüschen. Im zeitigen Frühjahr, häufig schon im Februar, erscheinen die stark aromatisch duftenden Blütchen, bereits vor den Laubblättern. Sie sitzen ungestielt, meist zu dritt in den Achseln vorjähriger Blätter, gehäuft an den oberen Zweigabschnitten. Da die Kronblätter fehlen, täuscht sie der trichterförmige, vierzipfelige Kelch vor, der sehr variabel von rosa-weißlich bis purpurrot gefärbt sein kann. Die lanzettlichen, sehr kurz gestielten und ganzrandigen Laubblätter sitzen in Büscheln oberhalb der Blüten Scheinähre an den Triebenden. Aus dem Fruchtknoten entwickelt sich eine erbsengroße, beerenartige Steinfrucht von anfangs grüner, ausgereift von leuchtend-roter Farbe.

Die für Arzneimittel verwendeten Inhaltsstoffe, das Daphnetoxin und das Cumaringlycosid Daphnin werden aus der Rinde gewonnen. Der Samen - nicht das Fruchtfleisch - enthält Mezerein. All diese Substanzen sind außerordentlich giftig. Schon ein Tropfen aus der Rinde, etwa beim Abbrechen eines Zweiges auf die Haut gebracht, erzeugt unter starkem Juckreiz Blasenbildung. Bei Kontakt mit den Mund- oder Rachenschleimhäuten ist die Wirkung wesentlich unheilvol1er. Innere Vergiftungen führen nach kurzer Zeit zu schwersten Krankheitsbildern und möglicherweise sogar zum Tod.

Schon den Griechen und Römern war der Seidelbast als Heilpflanze bekannt. Theophrast, Dioskurides und Galen verwendeten die Rinde - wohldosiert. Der italienische Arzt und Botaniker Andrea Mattiol (1 500-1577) warnte allerdings vor der hohen Giftigkeit der Pflanze. In früheren Zeiten wurde der Rindendekokt gegen Gürtelrose, Rheumatismus und als Abführmittel gebraucht. Die Homöopathie verwendet ,,Mezereum" noch heute bei stark juckenden Hauterkrankungen, wie etwa der Gürtelrose oder bei bestimmten Ekzemen und bei Gesichtsneuralgien.

Die deutsche Bezeichnung Seidelbast wird auf den Imker Zeidler zurückgeführt, da der Strauch eine sehr frühe Bienenweide ist.

Vorsicht, die Pflanze ist äußerst giftig.
Naturschutz: Die Pflanze ist geschützt.

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Seifenkraut
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Echtes Seifenkraut

(Saponaria officinalis L.)

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Das Seifenkraut aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) siedelt gerne auf lockeren, leicht feuchten Böden, so daß wir es am ehesten an Gräben, Bachläufen, auf Kiesbänken, in Auwäldern oder auf Ruderalplätzen finden. Die dreinervigen, lanzettlich langen Blätter laufen in einer Spitze aus und stehen am aufrechten, leicht flaumig behaarten Stengel gegenständig. Die zumeist blaß-fleischfarbenen und seltener weißen Blüten, bilden lockere Gruppen am Stengelende. Die buschig verzweigte Pflanze ist mehrjährig und kann bis zu 80 cm hoch werden. Der Pflanzenstengel entwächst einem gut fingerdicken und runzeligem Wurzelstock, der sich mehrfach verzweigt und außen dunkelbraun, innen jedoch gelbfleischig ist.

Dieser Wurzelstock und die Blätter sind reich an Saponinen. Die griechischen und arabischen Ärzte des Altertums verwendeten das Seifenkraut zur Behandlung der Lepra und gegen andere Hautkrankheiten. Diese Saponine, die Schaum erzeugen, wenn man die Pflanze bzw. die Blätter im Wasser zerreibt, gaben ihr den Namen. Die Wurzel wurde früher zum Entfetten von Schafwolle verwendet und sowohl in der Medizin früherer Jahrhunderte als auch heute noch, ist das Seifenkraut in erster Linie ein Hustenmittel. Es verflüssigt zähen Bronchialschleim und begünstigt sein Abhusten. Aber auch als Blutreinigungsmittel und zur Behandlung von Hautkrankheiten ist das Seifenkraut aus der Volksmedizin nicht wegzudenken. All diese Eigenschaften hat Hieronymus Bock in seinem Kräuterbuch (1 577) ausführlich beschrieben. Hersteller von Naturkosmetika verwenden Seifenkrautäuszüge als Bestandteile von Haar- und Körperwaschmitteln.

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Gemeiner Wacholder 

(Juniperus communis L. ssp. alpina)

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Der Wacholder, der vor allem auf Heiden, Magerrasen und in lichten Nadelwäldern vorkommt, gehört in die Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Am häufigsten bildet er 2 bis 3 m hohe Sträucher, kann aber als Baum auch bis 10 m hoch wachsen. Auf den Almwiesen des Hochgebirges, wo er bis 2500 m anzutreffen ist, bildet er niedrige, kaum über 30 cm hohe Strauchpolster. Mundartlich wird der Wacholder auch Machandel, Kranewitter, Kaddig oder Reckholder genannt. Die nadelförmigen Laubblätter sind zugespitzt und stehen in dreiteiligen Wirteln. Da der Wacholder zweihäusig ist, tragen die Pflanzen entweder nur männliche (kätzchenartige) oder weibliche (zapfenförmige) Blüten. Beide Blüten sind sehr klein unscheinbar gelblich-grün. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich beerenartige Fruchtzapfen mit einer charakteristischen 3strahlig sternförmigen Zeichnung. Sie sind im ersten Jahr grün und werden mit der Reife im zweiten Jahr blauschwarz.

Medizinisch genutzt werden die reifen Beerenzapfen, die landläufig als Wacholderbeeren bezeichnet werden. Sie enthalten ätherisches Öl mit reichlich Monoterpenen (Pinen, Terpinen-4-ol, Borneol u. a.), sowie in Invertzucker, Gerbstoffe und Flavonoide als wesentlichste Inhaltsstoffe.

Die früher so hochgepriesene harntreibende Wirkung wird heute geringer bewertet. Viel wesentlicher als der Einsatz als Diuretikum ist der Einfluß auf den Stoffwechsel. So sind Arthrosen, Gicht und neuralgisch-muskelrheumatische Erkrankungen die Hauptindikationen. In der Volksmedizin dienen Wacholderbeeren als Blutreinigungsmittel und als stärkendes Tonikum bzw. als Appetitanreger.

Cato preist die harntreibende Wirkung des Wacholders in seinem ,,De Re Rustica", und im ,,Kreutterbuch" des Lonicerus (1679) ist zu lesen: ,,Die frucht deß Baumes ist lieblich im Mund und treibt die böse Lufft auß". Nach Culpeper gab es kaum eine Krankheit, die durch Wacholder nicht geheilt oder zumindest gelindert werden konnte. Gleicher Meinung war der Arzt Camerarius (1665-1721). Das Holz des Wacholders wird zum Räuchern von Fleisch und Fisch (Schinken und Forellen) verwendet und Wacholderbeeren werden in der Küche als Gewürz sehr vielfältig gebraucht zu Marinaden, zu Sauerkraut und für Wildgerichte. Aus Wacholderbeeren werden Gin, Genever und Steinhäger destilliert.

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Gemeine Wegwarte

(Cichorium intybus L.)

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Die Wegwarte, auch wilde Zichorie, Wegleuchte oder Sonnenwirbel genannt, ist ein Korbblütler (Compositae-Liguliflorae). Wir finden sie sehr häufig in Unkrautbeständen, auf Schuttplätzen, an Bahndämmen oder Wegrainen. Die mehrjährige Pflanze wird etwa 1 m hoch und die geknickt erscheinenden Stengel wachsen sparrigästig aus einer starken, spindelförmigen, langen Wurzel. Der Stengel ist hohl, behaart und kommt aus einer bodenständigen Blattrosette, wie wir sie auch vom Löwenzahn her kennen. Die Stengelblätter sind recht variabel; die unteren meist sägeartig geteilt, die oberen länglich ungeteilt und stengelumfassend. Die großen himmelblauen Blüten sitzen einzeln oder zu mehreren direkt am Stengel in den Blattachseln und tragen ausschließlich Zungenblüten, die sich nur bei schönem, sonnigem Wetter öffnen.

Die Wegwarte ist eine der ältesten Arzneipflanzen. Dioskurides schrieb ihr die verschiedensten Heilwirkungen zu, wie auch Plinius, der sie zudem als Salatpflanze beschrieb. Sie enthält Insulin und im Milchsaft Bitter- und Gerbstoffe. So wurde die Wegwarte in der Volksheilkunde zum Appetitanregen und zur Magenkräftigung verwendet wie auch gegen Leberstörungen, sowie als harntreibendes und den Stoffwechsel regulierende Mittel. Diese Wirkung, die auch Sebastian Kneipp hervorhob, hat heute noch ihre Gültigkeit, und Magen-, Leber- und Galletees verzichten nicht auf die Wegwarte als wichtigen Bestandteil.

Erwähnt werden soll noch, daß in beiden Weltkriegen die Wurzel - geröstet und gemahlen - zur Herstellung eines Ersatz-Kaffees gebraucht und in ganz Europa getrunken wurde. Eng verwandt mit der gemeinen Wegwarte ist die Endivie (Cichorium endivia), die in zahlreichen Sorten als Salatpflanze angebaut wird.

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