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Die Antike hat mich mein Leben lang fasziniert. Während meiner VHS-Zeit lernte ich die Historikerin Mechtild Michel kennen, die die römische Geschichte in Riegel erforschte. Sie wurde auch Dozentin der VHS. Meine Freundin Angelika wohnte in Riegel, in Riegel haben wir ab und zu Auftritte.

Diese Seite enthält Informationen aus Zeitungen.

 

Badische Zeitung vom Mittwoch, 20. November 2002

Besondere Bedeutung in der Antike
Kulturgut in Riegel


RIEGEL (mm). 7000 Jahre Siedlungsgeschichte wurden bei der letztjährigen archäologischen Untersuchung freigelegt. Die Ergebnisse stellte Jörg Drauschke auf Einladung der VHS Nördlicher Kaiserstuhl und des Riegeler Geschichtsvereins in einem Vortrag in der Römerhalle vor.

 

Jörg Drauschke, der Ur- und Frühgeschichte studierte, leitete die Grabung im Auftrag des Landesdenkmalamtes. Der Referent stellte die Ergebnisse chronologisch vor, wie sie bei der Freilegung zutage traten. Beim jüngsten Fund handelte es sich um einen drei mal drei Meter großer Betonsockel, der offensichtlich im 2. Weltkrieg einer Flak als Fundament diente. Dies bestätigten einige ältere Riegeler Mitbürger schon während der Ausgrabung. Daneben kamen einige unvollständige Skelette zum Vorschein. Der Ausgräber datiert die sechs männlichen Skelette in das Mittelalter und vermutet, dass sie bei der Anlage der Flak-stellung bereits beschädigt wurden.

 

In das 11./12. Jahrhundert gehören auch einige Wohngebäude, wie Keramikfragmente belegen. Ein bronzener Schlüssel, der möglicherweise zu einem Gotteshaus gehörte, unterstreicht die Bedeutung der Siedlung. Hier auf dem Gewann "Fronhof" soll sich der mittelalterliche Königshof befunden haben.

In die Römerzeit (1-3. Jahrhundert ) datieren einige Fundstellen. Bereits im Jahr 2000 wurden mehrere römische Keller von Wohnhäusern freigelegt, einer davon ist vor dem Eingang der Römerhalle konserviert. Ein hölzerner Brunnen und ein Steinbrunnen wurden gefunden, letzterer ist konserviert.

 

Eine römische Fernstraße führte durch Riegel

 

Besonders beeindruckte die 80 Zentimeter dicke Kiespackung einer römischen Straße, die parallel der heutigen Forchheimerstraße nach Norden führte. Sie war ursprünglich 7,5 Meter breit und wurde auf 9,60 m verbreitert. Sie wurde also zu einer römischen Fernstraße ausgebaut, die nach Norden in Richtung "Argentorate", dem heutigen Straßburg führte.

 

Die Überraschung steckte unter der Straße. Nachdem die Kiespackung abgetragen war, kamen die keltischen Funde zum Vorschein. Erstmals konnten mehrere Hausgrundrisse und auch Vorratsgruben festgestellt werden. Die Funde datieren in die zweite Hälfte des 2. Jahrhundert vor Christi.

 

Vom "keltischen Schatzfund" blinkte am 26. April 2001 gegen 15 Uhr die erste Goldmünze in der Erde hervor. Acht der insgesamt 27 Münzen befanden sich noch in einem Tongefäß. Der Rest war zerstreut. Jörg Drauschke erklärte den Typ und die Herstellung der Münzen, die eine griechische Münze von Alexander dem Großen (336-323 v. Chr.) als Vorbild hatte. Ein keltischer Söldner erhielt damals eine Goldmünze als Monatslohn. Die keltische Imitation hatte 37 Prozent Goldgehalt, 44,5 Prozent Silberanteil sowie Kupferanteile. Entdeckt wurden weiter ältere Kulturen der mittleren Bronzezeit. Der "älteste Riegeler", der bei der Ausgrabung zutage kam, lebte um 5000 vor Christus. Diese Grabungskampagne alleine unterstreicht die antike Bedeutung von Riegel. Der Ort birgt weiteres Kulturgut.

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SeitenanfangSeite erstellt von Bernhard Rawer